04.07.2022

Die internationale Konferenz „Der symbolische Wert des technischen und industriellen Erbes“ fand am 1. Juli 2022 in hybrider Form – im Audimax der Universität für Weiterbildung Krems und online - statt.

Das Industrial and Engineering Heritage Committee (IEHC) von Europa Nostra und das Department für Bauen und Umwelt der Universität für Weiterbildung Krems organisierten gemeinsam die Konferenz, die sich unter anderem fachspezifischen Themen wie der Danziger Werft, der RMS Titanic, dem Kernkraftwerk Tschernobyl, der Völklinger Hütte oder den Südböhmischen Teichen widmete. 

Zu den internationalen Vortragenden zählten unter anderen Miles Oglethorpe, Vorstand des Internationalen Komitees für die Erhaltung des industriellen Erbes (TICCIH), Rienko Wilton, Gründungsmitglied des IEHC oder Paul Smith, wissenschaftlicher Direktor des IEHC.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Publikation „Das industrielle und technische Erbe Europas“  vorgestellt. Dieses Werk wurde von der Universität für Weiterbildung Krems gemeinsam mit dem IEHC verfasst. Die Anthologie enthält 50 preisgekrönte Projekte aus 19 europäischen Ländern, die Teil des europäischen Industrie- und Ingenieurerbes sind.


DAs war das programm der Konferenz

Haben Sie die Konferenz verpasst? - Hier eine Auswahl an Beiträgen zum Nachhören

Im Anschluss an die Konferenz fand am 2. Juli 2022 eine Exkursion zu den Teichen und der Bobbin-Fabrik in Gmünd statt.

Im 16. Jahrhundert wurde im nördlichen Waldviertel und in Südböhmen eine komplexe Kulturlandschaft geformt. Die Bewahrung dieser Teichlandschaft vor dem Hintergrund großer Veränderungen setzt ein umfassendes Verständnis dieses kulturellen Erbes voraus. Das von der EU geförderte Interreg-Projekt „Das Erbe der Teichlandschaft“ des Departments für Bauen und Umwelt der Universität für Weiterbildung Krems widmet sich in Zusammenarbeit mit Dkfm. Andreas Salvator Habsburg-Lothringen der Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zur Nominierung der Teichlandschaften als UNESCO-Welterbe. Auf den Einblick vor Ort folgte die fachliche Auseinandersetzung mit diesem erhaltenswerten Ökosystem.

Zwischen Teichlandschaft und Industrieensemble

Anschließend besichtigte die Gruppe unter der Leitung von Helga Rosenmayer, Bürgermeisterin von Gmünd, und Harald Winkler, Stadthistoriker von Gmünd, die Bobbin-Fabrik. Die seit den 80er-Jahren leerstehende Fabrik setzte einst neue Maßstäbe für die Möbelproduktion weltweit. Nun wird über eine adäquate Umnutzung des historisch bedeutenden Industrieensembles diskutiert. Das von Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus, Leiter des Departments für Bauen und Umwelt, zusammengestellte Programm wurde auch von Dr. Miles Oglethorpe, Präsident von TICCIH (The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage) fachlich begleitet.

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