Anlässlich von 150 Jahre „An der schönen blauen Donau“ begann die vom Wiener Institut für Strauss Forschung veranstaltete Jahrestagung „Tanz Signale“ im Jahr 2017 bereits einen Tag früher - mit einem Symposium an der Privatuniversität der Stadt Wien, das auch in Kooperation mit der Donau-Universität Krems abgehalten wurde.
Am 16. März 2017 fand ein Symposium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien statt, in dem sich Univ.-Prof. Dr. Stefan Schmidl, MUK und Prof. Norbert Rubey, Wienbibliothek im Rathaus, mit spezifischen Fragestellungen des Walzers im 19. Jahrhundert auseinandersetzten. Dabei ging es beiden darum, den Walzer in besondere Kontexte zu stellen – bei Schmidl stand die Frage der Identitätsbildung durch den Donauwalzer im Vordergrund, Rubey machte sich auf die Suche nach Walzer in der Wiener Operette. Wie erfolgreich er fündig wurde, brachte Wolfang Dosch mit seinen Studierenden der Operettenklasse des MUK eindrucksvoll auf die Bühne. Aber nicht nur die Operettenklasse des MUK setzte sich mit Strauss-Walzern auseinander, die nachmittägliche Podiumsdiskussion wurde durch ein Jazz-Ensemble, das Walzer auf sehr kreative Weise schöpferisch be- und umarbeitete, und mit einer eindrucksvollen Tanzperformance von Studierenden eingeleitet.
In der von Prorektorin Univ.-Prof. Dr. Susana Zapke moderierten Podiumsdiskussion mit Norbert Rubey, Stefan Schmidl, Wolfgang Dosch, Eduard Strauss und Eva Maria Stöckler wurden zukünftige Leitlinien der Strauss Forschung diskutiert. „Allen voran“, so Eva Maria Stöckler, „geht es zunächst um archäologische Arbeit, um das Freilegen von Quellen, die durch Legendenbildung und Anekdoten zugedeckt wurden.“
Die Podiumsdiskussion wurde vom Institut für Wissenschaft und Forschung der MUK in Kooperation mit dem Wiener Institut für Strauss Forschung, der Universität Wien und dem Zentrum für Zeitgenössische Musik der Donau-Universität Krems veranstaltet
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Miguel Kertsman