Die Schallwellen-Musikwerkstatt (14.-20. Juli 2019) bildete im Rahmen des Festivals wellenklænge, Lunz am See den Auftakt zum Zertifikatslehrgang "Volksmusik im gesellschaftlichen Kontext“.
Schallwellen-Musikwerkstatt
Mit der Schallwellen-Musikwerkstatt „Contemporary Folk“ von 14. bis 20. Juli 2019 fand der Auftakt zum Zertifikatslehrgang "Volksmusik im gesellschaftlichen Kontext" statt. Bei den Workshops, die in Kooperation mit wellenklænge, Lunz am See unter der Leitung von Julia Lacherstorfer durchgeführt wurden, lag der Schwerpunkt neben einer fundierten Weiterentwicklung der instrumentalen / vokalen Fähigkeiten in der Aneignung des Ensemblespiels, sowie in der Erlangung kommunikativer und sozialer Kompetenzen. Die Workshops wurden geleitet von Johanna Kugler, Albin Paulus, Sophie Abraham, Franz Huber, Clara Tesch und Julia Lacherstorfer. Letztere betont die verbindende und kommunikative Kraft der Volksmusik und wie diese die Workshop-TeilnehmerInnen verändert: „Viele kommen aus ihrem Berufsalltag angereist und wissen erstmal nicht, was sie erwartet. Aber schon bald ist klar: Es geht um Musik und Gemeinschaft, um Singen und Tanzen, und all das in einer spektakulär schönen Naturkulisse. Wir tanzen im Kuhstall und musizieren im Rossstall. Wir essen im hauseigenen Heurigen und sitzen am Abend ums Lagerfeuer, singen Jodler aus Österreich und Balladen aus Dänemark. Diese gemeinsame Woche des Musizierens bei der Schallwellen-Musikwerkstatt verändert einen, zum Positiven!“
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Volksmusik im gesellschaftlichen Kontext
Der berufsbegleitende Studiengang „Volksmusik im gesellschaftlichen Kontext“, der von der Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich Prof. Dorothea Draxler initiiert wurde, richtet sich an MusikpädagogInnen, MusikerInnen und musikinteressierte Studierende, die eine Qualifizierung auf dem Gebiet der Volksmusik anstreben: „Die Wechselwirkung von Volksmusik als künstlerischem Kulturphänomen und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung ist spannend. Es geht bei unserem neuen Lehrgang um Fertigkeiten des Vermittelns und Dokumentierens ebenso wie um historische Hintergründe und Auswirkungen auf unsere Gesellschaft heute. Wir möchten mit diesem Studiengang auch eine Lücke in der Ausbildungsschiene unserer MusikpädagogInnen schließen.“, so Dorothea Draxler.
Ziel ist es, eine künstlerisch, didaktisch und theoretisch fundierte Weiterbildung zu erlangen, die es ermöglicht, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld auf dem Gebiet der Volksmusik tätig zu sein.
Das zweisemestrige Fortbildungsprogramm beinhaltet eine ausgewogene Mischung aus theoretisch-wissenschaftlichen Modulen an der Donau-Universität Krems und musikalischer Praxis in Form zweier Sommerkurse in Lunz am See und Hollenstein an der Ybbs. Der Lehrgang wird in Kooperation mit der Volkskultur NÖ durchgeführt.