Was bedeutet es heute, Musiker*in zu sein?
Roundtable am 12.09.2021 am Ars Electronica Festival Linz
Die Berufsprofile von Musiker*innen haben sich in den letzten 10 Jahren rapide verändert. Musiker*innen benötigen immer mehr musikwirtschaftliches Know-how und Management Skills, um im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Das stellt Ausbildungsinstitutionen und Künstler*innen gleichermaßen vor große Herausforderungen!
Im Rahmen eines Roundtables am 12.09.2021 um 15 Uhr auf der Festival Stage am Ars Electronica Festival Linz diskutieren Vertreter*innen aus Musikwirtschaft, Ausbildung und Praxis, darunter der Musiker, Komponist und Produzent Ulrich Drechsler, der Präsident des Österreichischen Musikrats, Harald Huber, die Geschäftsführende Direktorin des MICA Sabine Reiter, sowie die Musikmanagerin Christina Sanoll und die Studiendekanin der Anton Bruckner Privatuniversität Dagmer Schinnerl, darüber, welche Herausforderungen auf Musiker*innen in der musikalischen Praxis warten, welches Know-how sie für ihre Berufsausübung benötigen und wie dieses Know-how bestmöglich vermittelt werden kann.
Moderiert wird der Roundtable von Eva-Maria Bauer, Projektleiterin am Zentrum für Angewandte Musikforschung der Donau-Universität Krems.
Als Impulse für die Diskussion dienen Video-Statements von Musikerinnen und Musikern, die im Vorfeld im Rahmen des „Music Career Check“ zu ihren Karrierewegen, zu ihrer Berufsrealität und zu den wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen ihrer Berufsausübung interviewt wurden. Die Videos werden während des gesamten Ars Electronica Festivals für alle Besucher*innen im create your world Gelände Campus der Johannes Kepler Universität und online zugänglich sein.
Organisiert wird der Roundtable im Rahmen einer gemeinsamen Projektinitiative von Donau-Universität Krems, mica – music austria, Ars Electronica Festival und Österreichischer Musikrat. Das Projekt hat das Ziel, die Professionalisierung von Musiker*innen im Musikbusiness voranzutreiben.
„Musiker*innen treten heute unabhängig von ihrem Genre vermehrt als Unternehmer*innen auf. Sie spielen und komponieren Musik nicht nur, sondern veranstalten selbst Konzerte, produzieren Alben und Videos, betreiben eigene Labels und Verlage, sind selbst für Vermarktung und Vertrieb verantwortlich, und sie unterrichten. Sie benötigen häufig mehrere „Standbeine“, um von ihrer Tätigkeit leben zu können, und das bedeutet auch, sie benötigen spezifisches Wissen und einschlägige Fertigkeiten. Die Frage ist, wo sie dieses Know-how erwerben können und in welcher Form es am besten vermittelt werden kann. Durch die Organisation eines Musikgipfels von Expert*innen aus Musikwirtschaft, Bildung und Musikpraxis am Ars Electronica Festival will die Donau-Universität Krems einen wichtigen Beitrag dafür leisten, tragfähige Aus- und Fortbildungskonzepte in Österreich für Musiker*innen zu entwickeln.“
(Dr. Eva Maria Stöckler – Leiterin des Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Donau-Universität Krems).
Links:
- Videostatements Musiker*innen
- Projektinformation „Music Career Check“
- Event @ Ars Electronica Festival