Gleich dreimal erhält die Gedenkstätte des Dichters W. H. Auden (1907-1873) im niederösterreichischen Kirchstetten im Juni regionale und internationale Aufmerksamkeit. Im Jahr 2015 von der Dokumentationsstelle für Literatur in NÖ. in Kooperation mit Helmut Neundlinger vom Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften neu gestaltet, erlebt das Haus, in dem Auden seine Sommer von 1958 bis 1973 verbrachte, als Pilgerstätte für Auden-Interessierte von nah und fern einen verstärkten Besucherstrom.
Am 15. Juni wird rund um die Gedenkstätte ein Thementag unter dem Titel „A Poet is a Maker“ stattfinden. In Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Literaturhaus Krems und der Schallaburg steht die Veranstaltung ganz im Zeichen des Dichtens als Handwerk. Ab 11 Uhr kann man sich auf eine Spurensuche zu Leben und Werk des Dichters begeben – nähere Informationen unter: https://www.ulnoe.at/veranstaltungen/2019_auden.php
Auf Einladung der Universität Oslo wird Helmut Neundlinger von 17. bis 21.6. an der Abschlusspräsentation des internationalen Forschungsprojekts „TRAUM“ (Transforming Author Museums – https://traum.hisf.no/) teilnehmen, das sich in den vergangenen drei Jahren den inhaltlichen gestalterischen Neuansätzen und Narrativen in literarischen Gedenkstätten anhand von ausgewählten Beispielen widmete. Neundlinger wird in diesem Rahmen über die Neugestaltung und die kontinuierliche Forschungsarbeit zu Audens Österreich-Beziehung sprechen.
Am 25.6. schließlich wird Neundlinger im Rahmen eines von den TRAUM-Projekt-LeiterInnen Ulrike Spring und Johan Schimanski initiierten Workshops am Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien teilnehmen.