Eintrag 11: Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Sparkling-Science Spotlights“ (08.05.2025)
Hybrid.Learning.Spaces@School beim OeAD-Spotlight
Am 8. Mai 2025 war unser Projekt „Hybrid.Learning.Spaces@School“ Teil der Online-Veranstaltungsreihe „Sparkling-Science Spotlights“ des OeAD. Diese monatlich stattfindende Plattform bietet Projekten der Citizen-Science-Initiative Sparkling Science die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen, Einblicke zu geben und Erfahrungen auszutauschen.
Was ist ein „Spotlight“?
Ein Spotlight ist ein einstündiges, virtuelles Format, bei dem jeweils zwei Projekte ihre Ansätze, Methoden und bisherigen Erkenntnisse präsentieren. Im Mittelpunkt stehen der offene Austausch, die Vernetzung und die gemeinsame Reflexion – für Projektbeteiligte ebenso wie für Interessierte aus Wissenschaft, Schule und Bildungspolitik.
Einblick in das Projekt „Hybrid.Learning.Spaces@School“
Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten wir unser Projekt präsentieren und dabei besonders auf unsere bisherigen Erkenntnisse, die zentralen Herausforderungen und die Wirkung auf die Schüler*innen eingehen. Deutlich wurde, dass die aktive Mitgestaltung durch die Schüler*innen ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. Sie stärkt nicht nur die Motivation, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein, die Selbstorganisation und die Identifikation mit dem Projekt. Die standortübergreifende Zusammenarbeit der vier Wirtschafts.Akademien.Waldviertel fördert den Austausch und die Teamfähigkeit, während die Einbindung von regionalen Wirtschaftspartnern den Praxisbezug und die Relevanz der Lerninhalte erhöht. Auch digitale Werkzeuge tragen zum Lernerfolg bei, wenn eine stabile technische Infrastruktur vorhanden ist.
Herausforderungen des hybriden Lernens
Gleichzeitig bringt der hybride Unterricht einige Herausforderungen mit sich. Neben technischen Schwierigkeiten erschweren unterschiedliche digitale Kenntnisse und Kommunikationsbarrieren die Umsetzung. Die geringere soziale Präsenz der online zugeschalteten Schüler*innen, also das Gefühl der physischen und emotionalen Anwesenheit in der Lerngemeinschaft, sowie das Fehlen geeigneter Bewertungsmodelle für hybride Lernformate werfen zusätzliche Fragen auf.
Erkenntnisse und Ausblick
Dennoch zeigt sich deutlich: Wenn Schüler*innen wirklich mitgestalten dürfen, entwickeln sie nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern erleben auch persönliche Entwicklung, Selbstwirksamkeit und eine gesteigerte Lernmotivation.
Aus unseren bisherigen Erfahrungen ergibt sich, wie wichtig es ist, alle Beteiligten frühzeitig einzubinden, Planungsspielräume zu schaffen und die Praxisorientierung im Blick zu behalten. Der bewusste Einsatz digitaler Werkzeuge sollte so einfach und zugänglich wie möglich gestaltet werden, und der gemeinsame Austausch sowie das Arbeiten im Team brauchen im hybriden Setting besondere Aufmerksamkeit.
Fazit zur Veranstaltung
Die Teilnahme am Spotlight war für uns eine bereichernde Gelegenheit, unser Projekt sichtbar zu machen, konstruktives Feedback zu erhalten und inspirierende Impulse aus anderen Projekten mitzunehmen. Wir freuen uns sehr auf den weiteren Dialog innerhalb der Sparkling-Science-Community.
Hier können Sie unsere Spotlight-Präsentation ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=zljDmQHwU_E
Eintrag 10: Implementierung der neu entwickelten Hybriden Lehr-Lern-Szenarien (15.04.2025)
Start der Umsetzung: Hybride Unterrichtsszenarien im Praxistest
Die im Rahmen des Projektes „Hybrid.Learning.Spaces@School“ neu entwickelten hybriden Lehr-Lern-Szenarien werden derzeit an allen vier Standorten der Wirtschafts.Akademien.Waldviertel im Unterricht erprobt. Sie wurden gemeinsam von Lehrkräften, Schüler*innen und dem Projektteam der Universität für Weiterbildung Krems entwickelt. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase beginnt nun die Umsetzung im Schulalltag. Ziel ist es, die neuen Formate zu testen, weiterzuentwickeln und langfristig in den Unterricht zu integrieren.
Die Szenarien verbinden digitales und analoges Lernen, fördern die Zusammenarbeit und binden Praxispartner direkt in den Unterricht ein. Aktuell werden folgende Formate erprobt:
• Hybrides BusinessLab: Ideen entwickeln – Zukunft gestalten
Schüler*innen entwickeln im Rahmen eines Workshops eigene Geschäftsideen und erstellen einen Businessplan. Sie erhalten praxisnahe Inputs und Feedback von externen Wirtschaftspartnern aus der Region – teils vor Ort, teils online zugeschaltet.
• Digitaler Blick hinter die Kulissen: Betriebsbesichtigung neu erleben
Bei dieser hybriden Betriebsbesichtigung nehmen einige Schüler*innen direkt im Unternehmen teil, während andere digital aus dem Klassenzimmer zugeschaltet sind. In gemischten Teams, die sowohl vor Ort als auch online arbeiten, entwickeln sie Social-Media-Beiträge, die anschließend mit Marketingexpert*innen besprochen und optimiert werden.
• Virtuelle Exkursionsplanung: Gemeinsam ins Ausland unterwegs
Eine Schulklasse aus Österreich und eine Klasse aus einem anderen Land planen gemeinsam einen
Betriebsausflug der Übungsfirma ins Ausland – vollständig digital und unter der Moderation der Schüler*innen. Dabei
erhalten sie gezielte Unterstützung von Wirtschaftspartnern, die mit praktischen Tipps und Input zur
Seite stehen.
• Standortübergreifendes eBusiness-Projekt: Gemeinsam digital arbeiten und lernen
Schüler*innen der vier Wirtschafts.Akademien.Waldviertel arbeiten standortübergreifend an einem gemeinsamen eBusiness-Projekt. Einige nehmen direkt im Klassenzimmer teil, während andere hybrid aus den anderen Standorten zugeschaltet werden. Digitale Tools ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit, um Ideen auszutauschen und Lösungen zu entwickeln – unabhängig von der geographischen Distanz.
Die Umsetzung wird von einer begleitenden Evaluation unterstützt. Lehrkräfte, Schüler*innen und Partner geben Feedback zu Ablauf, Zusammenarbeit und den eingesetzten digitalen Werkzeugen. Diese Erkenntnisse helfen dabei, die Formate weiter zu verbessern.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie gut die hybriden Lernformate im Unterricht funktionieren und wie sie langfristig in die schulische Praxis integriert werden können.
Eintrag 9: Längsschnittstudie, Zwischenevaluierung 2025 (03.04.2025)
Schülerumfrage zum hybriden Unterricht an den Wirtschafts.Akademien.Waldviertel
Im Rahmen einer Längsschnittstudie zum hybriden Unterricht an den Wirtschafts.Akademien.Waldviertel wird 2025 eine Zwischenevaluierung durchgeführt. Ein zentraler Bestandteil ist die Schülerumfrage, die aktuell vorbereitet wird, um die Wahrnehmung des hybriden Unterrichts in den vier Ausbildungsschwerpunkten zu erfassen. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit der Universität für Weiterbildung Krems und den verantwortlichen Lehrkräften vorbereitet. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den hybriden Unterricht zu optimieren, um ihn noch besser an die Bedürfnisse der Schüler*innen anzupassen.
Ziel der Umfrage
Die Umfrage soll untersuchen, wie der hybride Unterricht – bei dem ein Teil der Schüler*innen im Klassenzimmer und der andere Teil online teilnimmt – in den verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten erlebt wird. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen technischer, pädagogischer und sozialer Faktoren auf das Lernen und die Motivation der Schüler*innen.
Ablauf der Umfrage
Der Fragebogen wird im April 2025 gemeinsam mit der Universität für Weiterbildung Krems und den verantwortlichen Lehrkräften finalisiert. Die Online-Umfrage ist für Mai 2025 geplant und richtet sich an alle Schüler*innen der 3. und 4. Jahrgänge an den vier Standorten. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt von Juli bis September 2025.
Schwerpunkte der Umfrage
Neben den demografischen Angaben und individuellen Merkmalen der Schüler*innen wird die Umfrage Aspekte wie die Stabilität der Internetverbindung, den Einsatz von Lernplattformen, didaktische Methoden, Interaktivität und die Kommunikation zwischen den Lernenden untersuchen. Ziel ist es, ein Modell zur Wirksamkeit des hybriden Lernens zu entwickeln, das die Wechselwirkungen zwischen technischen, pädagogischen und sozialen Faktoren abbildet.
Eintrag 8: Co-Design-Workshops (18.02.25 + 24.02.2025)
Co-Design-Workshops an allen vier Schul-Standorten: Entwicklung neuer hybrider Unterrichtsszenarien (18.02.25 + 24.02.2025)
Am 18. und 24. Februar 2025 fanden an allen vier Standorten der Wirtschafts.Akademien.Waldviertel Co-Design-Workshops statt, bei dem alle Beteiligten, in diesem Fall Lehrkräfte, Schüler*innen, Wirtschaftspartner und Mitarbeitende der UWK, gemeinsam an der Gestaltung von Unterrichtsszenarien arbeiteten.
Im ersten Schritt des Prozesses beschäftigten sich die Kernteams intensiv mit der Entwicklung neuer hybrider Szenarien wie z.B. hybride Betriebsbesichtigungen, virtuellen Schüleraustausch und hybriden Experten-Workshops. Dabei wurden grundlegende Faktoren erarbeitet, wie z.B. methodische Ansätze, geeignete digitale Tools und Ablaufpläne. Die Ergebnisse dieser Arbeit flossen in detaillierte Unterrichtsskizzen sowie Evaluationskonzepte ein, die als Grundlage für die spätere Implementierung und Weiterentwicklung der Szenarien dienen.
Zusätzlich zu diesen Meetings fanden in den Klassen, die am Projekttag teilgenommen hatten, Kurzworkshops statt. Ziel dieser Workshops war es, die Schüler*innen aktiv in die Auswertung und Weiterentwicklung der am Projekttag entwickelten Ideen einzubeziehen. In diesen Sessions wurden die Ergebnisse des Projekttags aus der Perspektive der Schüler*innen zusammengetragen und reflektiert. Beim zweiten Co-Design-Workshop am 24. Februar 2025 wurden dann spezifische Themen und Bereiche aus diesen Ergebnissen herausgearbeitet, die in die gewählten Szenarien integriert werden sollten. Besonders wichtig war dabei, welche Aspekte die Schüler*innen in ihren Szenarien berücksichtigt wissen wollten und welche Elemente einer späteren Evaluation unterzogen werden sollten (z.B. soziale Präsenz, Kollaboration & Interaktion).
Die Co-Design-Workshops ermöglichten eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Schüler*innen und Wirtschaftspartnern und legten die Grundlage für die Weiterentwicklung und Evaluierung der hybriden Unterrichtsszenarien.
Fotocredit © Marlene Wagner / UWK
Eintrag 7: Reflexionsmeeting zum Projekttag und nächste Schritte im Projektverlauf (31.01.2025)
Hybrider Unterricht von morgen: Vier Schulen gestalten zukunftsfähige Lernformate (31.01.2025)
Am 31. Januar 2025 fand im Rahmen des Projekts zur Weiterentwicklung des hybriden Unterrichts an den Wirtschafts.Akademien.Waldviertel ein Reflexionsmeeting statt. Die von der UWK ausgewerteten Ergebnisse des Projekttags wurden den vier Schulleitungen der Waldviertler Wirtschaftsschulen, den im Projekt mitarbeitenden Lehrkräften und der Niederösterreichischen Bildungsdirektion vorgestellt.
Die Schüler*innen brachten wertvolle Ideen zur Verbesserung des hybriden Unterrichts in den Bereichen soziale Präsenz, technische Herausforderungen, Methodenvielfalt sowie Leistungseinschätzung und Beurteilung ein und entwickelten innovative Vorschläge für neue Formate wie hybride Betriebsbesichtigungen, virtuellen Schüleraustausch und hybride Experten-Workshops. Der Projekttag wurde von den Schüler*innen sehr positiv bewertet; insbesondere die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen, wurde sehr geschätzt.
Nach dem Meeting begann die Vorbereitung der Co-Design-Workshops, die am 18. und 24. Februar 2025 an den jeweiligen Standorten stattfinden werden. Jede der vier Schulen wählte ein hybrides Szenario aus, das sie im Rahmen des Projekts entwickeln, implementieren und evaluieren möchten. In den Workshops werden diese Lernformate detailliert ausgearbeitet und mit Lernzielen, Methoden, digitalen Tools sowie einem Evaluationskonzept versehen.
Der Zeitplan sieht vor, dass die Entwicklung der Szenarien bis Ende März 2025 abgeschlossen ist, die Implementierung zwischen April und Juni 2025 erfolgt und der Reflexionsworkshop zur Evaluation im Juni 2025 stattfindet. Im Mai/Juni 2025 wird außerdem eine Online-Befragung der 3. und 4. Klassen zum Thema hybrider Unterricht in den Ausbildungsschwerpunkten durchgeführt.
Eintrag 6: Projekttag (29.01.2025)
„Hybrides Lernen“ und wissenschaftliches Arbeiten: Ein interaktiver Projekttag an der Universität für Weiterbildung Krems (29.01.2025)
Am 29. Januar 2025 nahmen im Rahmen des Sparkling Science Projektes „Hybrid.Learning.Spaces @School“ ca. 90 Schüler*innen der Wirtschafts.Akademien.Waldviertel gemeinsam mit ihren Lehrkräften am Projekttag der Universität für Weiterbildung Krems teil, der sich auf wissenschaftliches Arbeiten im Bereich hybrider Lehr-Lern-Szenarien konzentrierte. Dabei wurde der Forschungsansatz „Design-Based Research“ (DBR) eingesetzt, dessen Ziel es ist, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, um hybride Lernumgebungen - also Lernräume, die traditionelle und digitale Elemente verbinden - effektiv zu gestalten und zu verbessern.
Nach einer Einführung in die Zielsetzung und die Methodik arbeiteten die Schüler*innen in Kleingruppen an Fallbeispielen zu hybriden Szenarien im schulischen Kontext. Dabei nutzten sie wissenschaftliche Arbeitsmethoden, um Herausforderungen in hybriden Szenarien zu analysieren, wissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren und Lösungsansätze zu entwickeln.
Nach der Mittagspause setzten die Gruppen ihre Arbeit fort und präsentierten anschließend ihre Ergebnisse im Plenum. Der Projekttag schloss mit einer Reflexionsphase und einem Ausblick auf den weiteren gemeinsam zu gestaltenden Forschungsprozess. Am Projekttag bekamen die Schüler*innen einen ersten Eindruck davon, wie wissenschaftliche Arbeitsmethoden angewendet und wie Lernprozesse praktisch gestaltet werden.
Fotocredit © Gregor Pirker / UWK
Fotocredit © Gregor Pirker / UWK
Eintrag 5: Vorbereitungen zum Projekttag (08.01.2025)
Dreharbeiten zum Kurzvideo „Hybrides Lernen“
Die Vorbereitungen für den Projekttag am 29. Januar an der UWK laufen auf Hochtouren. An diesem Tag werden etwa 100 Schüler*innen der Wirtschafts.Akademien.Waldviertel gemeinsam mit ihren Lehrkräften die Universität besuchen. Ziel ist es, im Rahmen des Sparkling Science Projekts zusammen mit dem UWK-Forschungsteam an einem hybriden Unterrichtsmodell zu arbeiten. Dieses Modell wird speziell für die Ausbildungsschwerpunkte Logistik.International, Gesundheitsmanagement.Sport, E-Business.Entrepreneurship sowie Lebensmittel.Holz entwickelt.
Um ein gemeinsames Verständnis für hybrides Lernen zu schaffen, wurde nun an der UWK ein diesbezügliches Video gedreht. Dieses wird als Grundlage für die gemeinsame Arbeit während des Projekttages dienen.
Fotocredit © Gregor Pirker / UWK
Eintrag 4: Erstes Partnertreffen (11.12.2024)
Abstimmung der nächsten Schritte.
Am 11. November fand planmäßig das erste Partnertreffen des Projektes Hybrid.Learning.Spaces@School an der Universität für Weiterbildung (UWK) statt. Schulleitungen und Lehrkräfte der vier Waldviertler Handelsakademien und das Forschungsteam trafen sich in den Räumlichkeiten der UWK, um die nächsten gemeinsamen Schritte detailliert zu besprechen und abzustimmen.
Im Mittelpunkt standen zwei wichtige Themen: Zum einen der Projekttag am 29. Januar 2025 an der UWK. An diesem Tag werden rund 100 Schüler*innen und Schüler gemeinsam mit dem Forschungsteam und ihren Lehrkräften an innovativen Ideen für die Weiterentwicklung von hybriden Lernszenarien arbeiten, die bereits Bestandteil der Unterrichtsgestaltung an den Waldviertler Handelsakademien sind. Der Projekttag ist Teil des „Sparkling Science“-Ansatzes, bei dem Schüler*innen aktiv in die Forschung einbezogen werden.
Zum anderen wurden die Workshops im Februar 2025 besprochen, die in den Schulen stattfinden werden. In diesen Workshops wird intensiv an den Ergebnissen des Projekttages weitergearbeitet. Auch hier arbeiten Schüler*innen, Lehrkräfte und das Forschungsteam gleichberechtigt zusammen, um kreative Lösungen zu finden.
Fotocredit © Gregor Pirker / UWK
Fotocredit © Gregor Pirker / UWK
Eintrag 3: Startbericht an OeAD übermittelt (31.10.2024)
Erster Meilenstein erreicht.
Im September 2024 startete die zweite Runde des Forschungsförderprogramms "Sparkling Science 2.0" mit 27 neuen innovativen Citizen-Science-Projekten. Diese Projekte werden mit insgesamt rund 9,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) gefördert. Ziel ist es, Schüler*innen und Unternehmen aktiv in Forschungsprozesse einzubinden und so das Interesse für Wissenschaft und Forschung zu fördern. Der OeAD (Österreichischer Austauschdienst) ist im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) für die Umsetzung des dieses Forschungsförderprogramms zuständig.
Das Projekt „Hybrid.Learning.Spaces@School“ ist eines dieser Projekte. Nach dem Anfang Oktober erfolgten Projektstart ist nun mit Ende Oktober der im Förderprogramm vorgesehene Startbericht dem OeAD vorzulegen.
Gemäß den Richtlinien erstellte das Projektteam einen kurzen inhaltlichen Bericht über die Durchführung und Ergebnisse des Projekt-Kick-offs, berichtete über den Stand der Erstellung der Projektwebseiten an der UWK und bei den Projektpartnern, lieferte statische Daten wie eingebundene Schüler*innen pro Partnerschule, beteiligte Forschende und Lehrkräfte und auch Anregungen für vorwissenschaftliche Arbeiten (VWAs) bzw. Diplomarbeiten aus dem Bereich Hybrider Lehr-/Lernformen, die Schüler/innen im Rahmen eines Maturaprojektes selbstständig bearbeiten können.
OeAD, BMBWF (2024): Informationen zum Startbericht. „Sparkling Science 2.0“, 2. Ausschreibung
Eintrag 2: Projekt-Kick-off-Meeting (Oktober 2024)
Ein gelungener Start!
Am Mittwoch, dem 2. Oktober, fand das Kick-Off-Meeting für das Sparkling-Science-Projekt „Hybrid.Learning.Spaces@School“ statt. Die Vertreter*innen der vier Waldviertler Handelsakademien (Gmünd, Horn, Waidhofen/Thaya, Zwettl), des Wirtschaftsforums, der Niederösterreichischen Bildungsdirektion und das Forschungsteam trafen sich an der Universität für Weiterbildung in Krems, um sich persönlich kennenzulernen und gemeinsam den Projektplan durchzugehen sowie einzelne Details abzustimmen.
Nach einem kurzen Statement zum Hintergrund und der Motivation des Projekts durch Tobias Ley, den zuständigen Zentrumsleiter der UWK, gab Marlene Wagner, als zuständige Projektleitung, einen ausführlichen Überblick über das gemeinsame Forschungsvorhaben. Projektdaten, Förderschiene, Ziele, Methoden und erwartete Ergebnisse wurden thematisiert. Der Zeit- und Arbeitsplan wurden vorgestellt sowie das für das gesamte Projekt zur Verfügung stehende Budget erläutert. Die einzelnen Arbeitspakte wurden inhaltlich ausführlich diskutiert, die Verantwortlichkeiten und Zusammenarbeit bei den diversen Teilaufgaben geklärt und die ersten konkreten Termine abgestimmt (→ Sparkling Science Workshop mit 100 Schüler*innen, 29.01.2025 und Nachbesprechung, 31.01.1025, →Interaktive Co-Design Workshops mit Schüler*innen, Lehrkräften und Wirtschaftspartnern am 13.02., 18.02., 24.02.2025).
Im Rahmen des Kommunikationsplans wurden wichtige Punkte zur internen Kommunikation wie Ansprechpersonen, regelmäßige Treffen sowie die Kanäle für den Austausch von Informationen zwischen den Projektbeteiligten festgelegt. Hinsichtlich einer effektiven und effizienten Öffentlichkeitsarbeit wurde neben der Erstellung der Projektwebsite auf der UWK-Domain, auch die zeitnahe Erstellung von diesbezüglichen Schulwebseiten sowie die Aussendung entsprechender Pressemitteilungen zu wichtigen Meilensteinen bzw. Ergebnissen des Forschungsprojekts vereinbart. Abschließend wurden nochmals die nächsten Schritte zusammengefasst und das zweite Kooperationsmeeting mit 11.12.2024 angesetzt.
Der Kick-off bot einen gelungenen Auftakt für die enge Zusammenarbeit im Sparkling-Science-Projekt „Hybrid.Learning.Spaces@School“ zwischen Wissenschaft, Schule und Wirtschaft.
Fotocredit © Wirtschafts.Akademien.Waldviertel
Eintrag 1: Projektbeschreibung, Ausgangslage, Ziele, Bedeutung, Kooperationspartner, Fördergeber (September 2024)
Hybrid.Learning.Spaces@School
Ein Sparkling Science-Forschungsprojekt der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) mit dem Wirtschaftsforum Waldviertel und den Wirtschafts.Akademien Gmünd, Horn, Waidhofen/Thaya und Zwettl.
Die Wirtschafts.Akademien.Waldviertel, mit Standorten in Gmünd, Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl, haben 2020 ein innovatives hybrides Lehr-/Lernkonzept für ihre Ausbildungsschwerpunkte eingeführt. Dieses Format ermöglicht es Schüler*innen gleichzeitig im Klassenzimmer und online am Unterricht teilzunehmen.
Folgende vier Ausbildungsschwerpunkte werden hybrid angeboten: (1) Logistik. International, (2) Gesundheitsmanagement. Sport, (3) E-Business. Entrepreneurship und (4) Lebensmittel.Holz. Dabei wird pro Schule jeweils nur ein Schwerpunkt angeboten.
Mittels hybriden Lehr-/Lernsetting können die Schüler*innen ab dem 3. Schuljahr aber jeden Schwerpunkt ohne Berücksichtigung ihres besuchten Schulstandorts wählen. Das „virtuelle“ Klassenzimmer ermöglicht dieses flexible, schulstandortübergreifende Lernen. Zusätzlich sorgt die aktive Einbindung von Expert*innen sowie Unternehmer*innen in den Unterricht dafür, dass eine praxisnahe Wissensvermittlung von Beginn an gegeben ist.
Obwohl hybrides Lernen seit der COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat, gibt es dazu bisher nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, insbesondere im schulischen Bereich. Um diese Lücke zu schließen, hat die Universität für Weiterbildung Krems gemeinsam mit dem Wirtschaftsform Waldviertel und den vier Wirtschafts.Akademien ein neues vom BMBWF (www.bmbwf.gv.at) unterstütztes Sparkling- Science-Forschungsprojekt (www.sparklingscience.at) ins Leben gerufen.
Hybrid.Learning.Spaces@School zielt darauf ab, die Erfolgsfaktoren für hybrides Lernen in Schulen zu identifizieren und die Veränderungen im hybriden Unterricht über einen längeren Zeitraum zu untersuchen und zu begleiten. Dabei konzentriert sich die Forschung auf pädagogische Aspekte, die technische Umsetzung und Zusammenarbeit aller direkt am Lehr-/ Lernprozess Beteiligten, wie Schüler*innen innerhalb der Klasse mit jenen an anderen Standorten und den Lehrkräften sowie Partnern aus der Wirtschaft.
Die Forscher*innen arbeiten gemäß der Idee des Sparkling Science-Programms eng mit den Lehrkräften und Schüler*innen zusammen, um praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen. Diese partizipative Herangehensweise ermöglicht es, verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in die Studie einzubeziehen.
Das Forschungsprojekt Hybrid.Learning.Spaces@School hat das Potenzial, wertvolle Einblicke in die effektive Gestaltung hybrider Lernumgebungen zu liefern. Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, hybride Lernkonzepte in Schulen zu optimieren und somit die Bildungsqualität zu verbessern. Durch die längerfristige Untersuchung der Veränderungen im hybriden Unterricht kann das Projekt auch Aufschluss darüber geben, wie sich diese Lernform weiterentwickelt und an die sich ändernden Bedürfnisse von Lehrkräften und Lernenden anpasst.
Insgesamt trägt dieses Forschungsprojekt dazu bei, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie hybrides Lernen in Schulen am effektivsten umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse könnten nicht nur für die Wirtschafts.Akademien.Waldviertel, sondern auch für andere Bildungseinrichtungen von großem Wert sein, die hybride Lernkonzepte einführen oder verbessern möchten.
Fotocredit © Jonas Leutgeb/ HAK Zwettl