08.03.2023

Das Programm:

In einer digitalen Wirtschaft verfügen Unternehmen über immer größere Datenmengen, die es ihnen ermöglichen, datengestützte Entscheidungen zu treffen (Data Driven Management, "DDM"). Dies gilt nicht nur für Technologieunternehmen, sondern zunehmend auch für datenintensive KMU und Start-ups. In vielen Fällen werden automatisierte Systeme (z. B. Künstliche Intelligenz) eingesetzt, um Geschäftsentscheidungen auf der Grundlage von Daten oder im Rahmen von Innovationsprozessen vorzubereiten oder zu treffen. Allerdings ergeben sich aus den verschiedenen Phasen des Datenlebenszyklus verschiedene rechtliche Fragen. Data Driven Management und datenorientierte Unternehmen erfordern daher ein breites Spektrum an Kompetenzen und Fertigkeiten: ein ineinandergreifendes technisches Verständnis, Management-Know-how und fundierte Rechtskenntnisse.

Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen der Erasmus+ strategischen Partnerschaft DDM4SME von vier europäischen Universitäten - der Universität für Weiterbildung Krems (Krems, Österreich), der Georg-August-Universität Göttingen (Göttingen, Deutschland), der Masaryk-Universität (Brno, Tschechische Republik) und der Kazimieras-Simonavicius-Universität (Vilnius, Litauen) - der "Data Economy Law, LL.M." geschaffen.

Das Weiterbildungsstudium ist ein innovatives multinationales Programm, das sich mit aktuellen rechtlichen Problemen der Digitalisierung befasst. Es bietet eine interdisziplinäre Ausbildung in den Bereichen Management, Technologie und Recht und wird in Zusammenarbeit von allen Partneruniversitäten und angeschlossenen internationalen Dozenten durchgeführt. Die juristischen Module umfassen insbesondere IT- und IP-Recht, Datenrecht, Privacy und Datenschutz, Geschäftsgeheimnisse, Wettbewerbsrecht und transnationales Wirtschaftsrecht.

Aufbau des Studiums:

Das erste Semester

Das erste Semester fokussiert sich auf die Grundlagen der digitalen Wirtschaft und den rechtlichen Kernbereichen. Während der Einführungswoche im malerischen Stift Göttweig in der Nähe von Krems (Österreich) werden die Studierenden mit dem Konzept des Programms und dem genauen Ablauf vertraut gemacht.

Das erste Semester bietet vier Lernphasen mit jeweils ein bis zwei Wochen vorbereitendem Online-Unterricht, gefolgt von einer Woche Präsenzunterricht in Krems und ein bis zwei Wochen Fernunterricht zur Nachbereitung und Vertiefung. Am Ende einer jeden Lernphase wird das Wissen der Studierenden durch Online-Prüfungen bewertet.

Modul 1 – Business in the Digital Economy (6 ECTS)
Modul 2 – Data Science and Aspects of Ethics and Diversity (6 ECTS)
Modul 3 – IP/ICT Law and Fundamental Rights (6 ECTS)
Modul 4 – Data Protection Law (6 ECTS)

Das zweite Semester

Das zweite Semester dient der Spezialisierung der Studierenden. Der Inhalt ist in drei Lernphasen aufgeteilt, jeweils mit zwei bis drei Wochen vorbereitenden Online-Inhalten, gefolgt von einer interaktiven Woche vor Ort in Krems. Während der Vorbereitungsphase arbeiten die Studierenden an Einzel- oder Gruppenprojekten. Die Ergebnisse werden anschließend während der Präsenzphasen präsentiert.

Modul 5 – Data Rights in the Data Life Cycle and Related Contractual Issues (6 ECTS)
Modul 6 – Data-oriented Business Models (6 ECTS)
Modul 7 – Management and Innovation (6 ECTS)

Master-These

In den ersten Monaten des Studiums lernen die Studierenden über juristische Methodik und wissenschaftliches Schreiben und erarbeiten ein mögliches Thema für ihre Master-These. Im zweiten Semester entwickeln die Studierenden ihre Ideen zur fertigen Master-These weiter und verteidigen ihre Ergebnisse vor einem Expertengremium.

Modul T1 – Scientific Methods (3 ECTS)
Modul T2 – Master Thesis (15 ECTS)
 
Infoteil
Data Economy Law, LL.M.

Voraussichtlicher Start Oktober 2023
Dauer Ein Jahr (Zwei Semester - 60 ECTS)
Studienbeitrag EUR 8.800,00
Sprache    Englisch
Zulassungsvoraussetzungen     Hochschulabschluss in Rechtswissenschaften oder einem anderen wissenschaftlichen Fachgebiet (NQR 6 – zumindest Bachelor) sowie einschlägige (praktische) juristische Erfahrung.
Stipendien    Studieninteressierte können sich für Stipendien bewerben, die von verschiedenen Stiftungen und Organisationen angeboten werden, z.B. dem OEAD
Zielgruppe    High Potentials und Praktiker aus dem Bereich der digitalen Wirtschaft mit besonderem Interesse an rechtlichen Fragestellungen
Studienleitung    Zentrum für Geistiges Eigentum, Medien- und Innovationsrecht
Studienkomitee

Prof. Dr. Clemens Appl, LL.M. (Universität für Weiterbildung Krems, Österreich)

Prof. Dr. Andreas Wiebe, LL.M. (Georg-August Universität Göttingen, Deutschland)

Prof. Dr. Mindaugas Kiskis (Kazimieras Simonaviciaus Universität, Litauen)

Prof. Dr. Pavel Koukal (Masaryk Universität, Tschechische Republik)


Für die Voranmeldung zum Weiterbildungsstudium senden Sie bitte eine E-Mail an: ipmi@donau-uni-ac-at


Unsere Projektpartner:

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Für weitere Informationen zur Entstehung des Programms besuchen Sie: www.ddm4sme.eu

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