10.10.2022

Im Vorfeld der bedeutenden Klimakonferenz der UNO in Paris im Jahr 2015, bei der ein Weltklimavertrag zur Begrenzung der Erderwärmung abgeschlossen werden konnte, erschien die erste Umweltenzyklika der katholischen Kirche "Laudato Si' über die Sorge für das gemeinsame Haus" von Papst Franziskus, die nicht zuletzt das Ziel hatte, den Abschluss des Abkommens zu fördern.

Mit dem bedeutenden Dokument rückte die Kirche vom Rand in das Zentrum der globalen Diskussion über Ökologie und Klimaschutz.

Das Umweltbüro der Erzdiözese Wien veranstaltete am 07. Oktober 2022 den "Inspirationstag Laudato Si'", ua in Kooperation mit dem Research Lab Democracy and Society in Transition der Universität für Weiterbildung Krems. Bei der Veranstaltung wurden unterschiedliche Anstöße und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung der Umweltenzyklika behandelt, ua Fragen der Energiewende auf der Ebene der lokalen Pfarrgemeinden. 

PD Mag. Dr. Ernst Fürlinger vom Research Lab sprach über das Thema "Interreligiöse Aspekte von Laudato Si'" und moderierte das Panel "Ökumenische und interreligiöse Perspektiven auf Laudato Si'". Dieses Panel war prominent besetzt: Teilnehmende waren die Umweltbeauftragte des Islamischen Zentrums Wien Amina Behnem, Dr. Fatima Kowanda-Yassin (Sigmund-Freud-Universität Wien), Erzpriester Dr. Gajo Gajic (Serbisch-Orthodoxe Kirche Österreich) sowie der Generalsekretär der Österreichisch-Buddhistischen Religionsgesellschaft Johannes Kronika. In der Enzyklika Laudato Si' hatte Papst Franziskus angesichts der globalen Bedrohungen durch die Biodiversitäts- und Klimakrise zu einer breiten Kooperation und einem Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Religionen aufgerufen. Mit der transdisziplinären Orientierung der Veranstaltung - einer Kooperation zwischen der Universität für Weiterbildung Krems, der katholischen Kirche und verschiedenen Religionsgemeinschaften - wurde diesem Anliegen Rechnung getragen.

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