Wien,
Veranstaltung zusammen mit dem Alumni Club der UWK und dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)
„Antisemitismus – Die alte-neue Gefahr vor den Europaparlamentswahlen“
Anlässlich des „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ am 27. Jänner wird den Millionen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, Ausbeutung und Vernichtung gedacht. Doch während wir den zahlreichen jüdischen Opfern des Holocaust gedenken, beklagen jüdische Mitbürger_innen in der Gegenwart zunehmenden Antisemitismus.
Insbesondere im Kontext der Terrorattacken gegen Israel bzw. des Krieges im Gaza-Gebiet verstärkte sich der Antisemitismus in den europäischen Staaten: Die Kritik gegenüber der gegenwärtigen israelischen Regierung entartet sich in gewissen Kreisen zunehmend in eine allgemeine Judenfeindlichkeit. Es entstehen neue Konfliktlinien und ein „neuer“ Antisemitismus im Umfeld des linken und/oder islamistischen „Antizionismus“.
In Österreich und Deutschland ist diese „Lagerbildung“ infolge der historischen Verantwortung besonders problematisch und besorgniserregend.
In der Veranstaltung werden diese Tendenzen – mit einem starken Fokus auf Österreich, aber auch mit Hinblick auf andere EU-Staaten – im Vorfeld der Europaparlamentswahlen diskutiert. Expert_innen widmen sich ua der Frage, ob und wie der Antisemitismus wieder zu einer besonderen Gefahr wurde und ob mögliche antisemitische Tendenzen die Europarlamentswahlen prägen werden? In der Podiumsdiskussion sollen auch Fragen nach den Ursachen für mangelnde Dialogfähigkeit in unserer heutigen (medial geprägten) Gesellschaft und für die damit einhergehende Radikalisierung thematisiert werden.
Teilnehmer_innen:
- Univ.-Prof. Dr. Karin Bischof (Department für Europapolitik und Demokratieforschung an der Universität für Weiterbildung Krems)
- Dr. Cengiz Günay (Österreichischen Instituts für internationale Politik, oiip)
- Dr. Christina Hainzl (Plattform Nachhaltige Entwicklung / Research Lab Democracy and Society in Transition an der Universität für Weiterbildung Krems)
- Dr. Nicolas Stockhammer (Research-Cluster „Counter-Terrorism, Countering Violent Extremism and Intelligence“ an der Universität für Weiterbildung Krems)
- Dr. Dr. Peter Techet (Institut für den Donauraum und Mitteleuropa)
Moderatorin: Mag. Lisa Mayr (Arbeiterkammer)
Ansprechpersonen
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