Beschreibung

Globale Veränderungsprozesse, geopolitische Machtverschiebungen und transnationale Migrationsdynamiken zählen zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit mit umfassenden politischen, ökonomischen und sozialen Implikationen. Obwohl sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, insbesondere die Internationalen Beziehungen (IR) und die Migrationsforschung, mit Teilaspekten dieser Probleme befassen, ist der Dialog zwischen diesen Forschungsfeldern sowohl international als auch in Österreich noch schwach ausgeprägt. Darüber hinaus betreffen die Herausforderungen von Migration und Vertreibung nicht nur Individuen, sondern auch die aufnehmenden Gemeinschaften und die internationalen Beziehungen. Vor diesem Hintergrund schlagen wir eine stärkere Verknüpfung zwischen den internationalen Beziehungen und der Migrationsforschung vor, die sowohl konzeptionelle und theoretische Innovationen als auch methodische und empirische neue Ansätze und Ergebnisse ermöglichen würde. Im Rahmen der Plattform "Zwischenräume", siehe https://zwischenraeume.co.at/projects-de/, ist eine Kooperation zwischen der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) und dem Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) entstanden. Zu ihren Zielen gehört es, verschiedene WissenschaftlerInnen und politische EntscheidungsträgerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen. Die Abteilung für Migration und Globalisierung, siehe https://www.donau-uni.ac.at/en/university/faculties/business-globalization/departments/migration-globalization.html, bringt dabei das Thema Migration auf den Tisch. Migration und internationale Beziehungen können die Partnerschaft fördern, um die Komplexität des internationalen Systems zu hinterfragen und die Migrationssteuerung zu verbessern. Während sich die Migrationsforschung auf die Menschen, die Schutzbedürftigen und die Gründe für und vor der Mobilität konzentriert, entwickelt die IR Theorien, die zu einem besseren Verständnis internationaler Strukturen und außenpolitischer Beweggründe beitragen. Wir argumentieren, dass die Integration von IR-Perspektiven in die Migrationsforschung dazu beitragen kann, eine bessere Grundlage für systematische vergleichende Forschung, die Verallgemeinerung von Konzepten, Theoriebildung und die Berücksichtigung internationaler politischer und wirtschaftlicher Strukturen bei der Analyse von Migration zu schaffen. Für weitere Informationen zur Plattform "Zwischenräume" und der Kooperation mit oiip wenden Sie sich bitte an: Christina Hainzl und zum Thema Migration im Rahmen des Projekts: Heidrun Bohnet und Federica Zardo.

Details

Projektzeitraum 01.01.2022 - 31.12.2024
Department

Department für Migration und Globalisierung

Zentrum für Migrations- und Globalisierungsforschung

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dr. Mathias Czaika
Projekt­mitarbeit
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