18.11.2019

Im Rahmen der gesamtösterreichischen Tagung für Musikschulleiterinnen und -leiter an der Donau-Universität Krems feierte die Konferenz der österreichischen Musikschulwerke ihr 40-jähriges Bestehen. Zu den bisher erreichten Erfolgen gratulierten hochrangige Musikschulvertreter aus europäischen Nachbarländern ebenso wie Bundesministerin Iris Rauskala, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl.

Mit Gästen der Europäischen Musikschulunion (EMU), rund 170 Musikschulleiterinnen und -leitern aus ganz Österreich und Südtirol sowie zahlreichen Ehrengästen feierte die Konferenz der österreichischen Musikschulwerke (KOMU) unter dem Vorsitz von Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich-Geschäftsführerin Michaela Hahn am Donnerstag in Krems das 40-Jahr-Jubiläum des im Jahr 1979 unter der Federführung von Professor Heinz Preiss gegründeten Musikschulexpertengremiums, das sich aus zehn Delegierten aus den österreichischen Bundesländern und Südtirol zusammensetzt.

Umrahmt von einem Blechbläserensemble mit Schülerinnen und Schülern aus Musikschulen aller Bundesländer standen dabei u.a. ein Round Table mit Christine Bouvard Marty, Präsidentin des Verbands Musikschulen Schweiz, Friedrich-Koh Dolge, Vorsitzender des Landesverbands der Musikschulen Baden-Württembergs und Tomás Kolafa, Stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Kunstschulen der Tschechischen Republik auf dem Programm.

Die Experten aus den Nachbarländern würdigten ebenso wie EMU-Präsident Philippe Dalarun aus Frankreich die Vorreiterrolle, die die österreichischen Musikschulen und die KOMU in den vergangenen Jahren in Europa in vielerlei Hinsicht eingenommen hat. Christine Bouvard Marty verwies etwa auf den im Rahmen der KOMU erarbeiteten gesamtösterreichischen Lehrplan für Musikschulen, der als einer der Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte, die in der neuen Jubiläumsfestschrift zusammengefasst sind, gilt. „Wir finden den Lehrplan so gut, dass wir ihn in der Schweiz gleich übernommen haben“, so Bouvard Marty.

Im Gespräch mit Moderatorin Elisabeth Buchmann betonten Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl den hohen Stellenwert, den die musikalische Bildung in Österreich genießt und die große Bedeutung, die Musikschulen als wichtige Stütze des kulturellen Lebens in den Gemeinden spielen.

In diesem Sinne gratulierten auch Bundesministerin Iris Rauskala in einer Videobotschaft sowie die zahlreich erschienen Vertreterinnen und Vertreter aus der österreichischen Musik- und Kulturlandschaft – darunter Nationalrätin und ÖVP-Kultursprecherin Maria Großbauer, Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber sowie hochrangige Vertreter der österreichischen Musikuniversitäten, der Bildungsdirektionen und zahlreichen Partnerverbänden, wie dem Österreichischen Musikrat, Musik der Jugend und der Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung Österreich – zum Jubiläum und zur gemeinsamen Arbeit innerhalb der KOMU.

Den Rahmen für den Festakt bildete der 4. Österreichische Kongress für Musikschulleiterinnen und Musikschulleiter, der nach 2015 von 14. bis 16. November 2019 bereits zum zweiten Mal in der Donau-Universität Krems stattfindet. In Vorträgen und Workshops mit hochkarätigen Referierenden widmen sich die rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei den Themen „Beziehung“ und „Kreativität“. So referierte Rainer Holzinger von der Anton Bruckner Privatuniversität Oberösterreich bereits bei der Eröffnung über „BeziehungsAUFGABE im Musikschulkontext. Konstruktives Miteinander muss/kann gelernt werden.“

Ein Vorzeigebeispiel für dieses „konstruktive Miteinander“ boten im Anschluss an den Vortrag 27 Musikschülerinnen und Musikschüler aus allen Bundesländern: Im Rahmen des Jubiläumsprojekts „Collaboration“ erarbeiteten die jungen Musikerinnen und Musiker eigenverantwortlich ein einstündiges Konzertformat, mit dem sie musikalisch und mit ihrer kreativen und mitreißenden Bühnenpräsenz für Begeisterung sorgten.

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