12.05.2020

Eva Maria Stöckler, Musikforscherin an der Donau-Universität Krems und Leiterin des Zentrums für Angewandte Musikforschung, legt mit dem Band: "Josef Klugers Bruckner Rezeption" eine wichtige Quellenstudie zu Anton Bruckner in Klosterneuburg vor.

Darin ist der Nachlass von Propst Dr. Josef Kluger (1865-1937) verzeichnet, der als Angehöriger der Augustiner-Chorherren in Klosterneuburg eine reiche Dokumentation zu Anton Bruckner hinterlassen hat, mit dem er bis zu Bruckners Tod 1896 eng befreundet war.

Josef Kluger hat als Propst, aber auch als Mitglied des Direktoriums des Wiener Konzerthauses das Musikleben in Wien Anfang des 20. Jahrhunderts aktiv mitgestaltet, gehört zu den wichtigen Bruckner-Enthusiasten und hat selbst eine Reihe von Aufsätzen und Vorträgen zu Bruckner hinterlassen, die schon früh die Bedeutung Bruckners für die Herausbildung einer österreichischen kulturellen Identität nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie zeigt. Dies ist umso aufschlussreicher, als das Stift Klosterneuburg selbst eine wichtige Bedeutung in der österreichischen Geschichte hat.

Der Band "Josef Klugers Bruckner-Rezeption" ist im Musikwissenschaftlichen Verlag Wien, herausgegeben vom Anton Bruckner Institut Linz Ende 2019 erschienen.

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