Suchmaschinen wie Google und Yahoo sind stark frequentierte Einstiegsportale ins Internet. Aufgrund der stetig steigenden Informationsflut im WWW werden sie als Hilfsmittel auf der Suche nach Inhalten immer wichtiger.
Das Internet ist ein nahezu grenzenloses Archiv an Informationen, welches zum überwiegenden Teil frei zugänglich ist. Diese an sich positive Tatsache - gerade im demokratiepolitischen Zusammenhang ist die Verfügbarkeit von Informationen essentiell - wird durch die Fülle (oder aber Flut) an Inhalten konterkariert, die abrufbar sind, und die den Umgang mit diesem virtuellen Archiv erschweren. Nicht die Frage, ob eine Information vorhanden ist, sondern wie man sie finden kann wird entscheidend. Das macht Suchmaschinen zu Schlüsselakteuren. Sie sind Orientierungshilfen im Online-Dickicht, schaffen aber durch ihre Tätigkeit eine eigene Realität - was nicht in ihren Ergebnislisten auftaucht, das existiert im Internet nicht.
Das vorliegende Projekt - gefördert von der Internet Privatstiftung Austria - soll die Tauglichkeit gängiger Suchmaschinen für die Suche nach politischen Informationen testen, und sich damit der Frage widmen, inwieweit das WWW einen zumindest theoretischen Beitrag zur Demokratiequalität leisten kann. Neben der reinen Auffindbarkeit geht es weiters um den Aspekt, ob das Internet über diesen Zugang ein Mehr- bzw. anderes Angebot an Informationen bietet als klassische Massenmedien - oder aber nur die bereits zugänglichen und weithin publizierten Inhalte widergibt.
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