Termin

18.04.2024 - 19.04.2024

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Ort

Abgusssammlung, Alte Residenz
SR E.33
Residenzplatz 1 (Paris-Lodron-Universität)
5020 Salzburg

Der Fachbereich Altertumswissenschaften, Alte Geschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg lädt zur 4. Tagung der Veranstaltungsreihe Salzburger Frühlingssymposium ein, die sich dem „Leben am römischen Limes“ widmet.

Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren Expert_innen zahlreiche Vorträge zu alltäglichen und besonderen Themen aus dem Leben der antiken Bevölkerung am Donaulimes, so unter anderem mit Fragen zu Handel und Wirtschaft, Infrastruktur, Lebens- und Wohnkultur, medizinischer Versorgung und religiösen Themen wie Totenkult und Bestattungsriten. Weiteres Augenmerk wird auf das aktuelle Thema „UNESCO-Weltkulturerbe Donaulimes“ und die damit verbundenen Maßnahmen zum Kulturgüterschutz gelegt. Anna Kaiser vom Zentrum für Kulturgüterschutz hält den Festvortrag „Kulturgüterschutz im Donauraum - Erhaltung und Schutz der römischen Hinterlassenschaften am Donaulimes", Raffaela Woller stellt das Projekt Living Danube Limes zur Inwertsetzung des römischen Donaulimes als transnationales Kulturerbe vor.

 

Plakat Salzburger Frühlingssymposium

 

 

Der Donaulimes, die Grenze des Römischen Reiches zum sogenannten Barbaricum, erstreckte sich von der Donauquelle im heutigen Deutschland bis zum Schwarzen Meer und war über fast fünf Jahrhunderte ein wichtiger Siedlungs-, Militär- und Handelsraum. Die ansässige Bevölkerung vermischte sich mit den römischen Händlern und Soldaten. Neue Siedlungen entstanden im Umfeld der Legionslager. Ein Straßennetz für den Personen- und Warentransport wurde angelegt. Die Donau als Schifffahrtsweg trug wesentlich zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung dieses Raumes bei.

Im Juli 2021 wurde der westliche Abschnitt des Donaulimes (in Deutschland, Österreich und der Slowakei) als transnationale Welterbestätte anerkannt. Zusammen mit dem Niedergermanischen Limes (Deutschland), dem Hadrian- und Antoninuswall (Großbritannien) und dem Obergermanisch-Raetischen Limes (Deutschland) bildet er die gemeinsame transnationale UNESCO-Welterbestätte „Frontiers of the Roman Empire“.

Das vom Zentrum für Kulturgüterschutz geleitete Projekt Living Danube Limes (Interreg Danube Transnational Programme 2020-2022) hat zum Ziel, den römischen Donaulimes als transnationales Kulturerbe von herausragender Bedeutung zu vernetzen, zu beleben, zu erforschen, zu erhalten und sichtbar zu machen.

Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Programm.
Die Vortäge finden in deutscher Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos.


 

 

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