European Security and Defence College (ESDC)

Seit 2003 spielt die Europäische Union eine zentrale Rolle im Krisenmanagement durch ihre Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik und kann mit ihren Missionen und Operationen effektiv und zeitnah auf Herausforderungen reagieren.

Das ESDC ist ein zentrales Instrument der EU zur Förderung von Frieden, Sicherheit und Stabilität. Als unabhängige Einrichtung vermittelt es praxisnahe Aus- und Weiterbildungen im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) und der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Ziel ist es, ziviles, diplomatisches, polizeiliches und militärisches Personal gezielt auf aktuelle und künftige sicherheitspolitische Herausforderungen vorzubereiten.

2005 gegründet, ist es heute ein Netzwerk von zivilen und militärischen Instituten, Hochschulen, Akademien, Universitäten, Institutionen und anderen Akteur_innen, die sich mit sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen innerhalb der EU befassen. Diese Struktur ermöglicht es dem Kolleg, Ressourcen zu bündeln, bewährte Verfahren auszutauschen und weiterzugeben sowie hochwertige Schulungen für die vielfältigen Anforderungen von GSVP und GASP anzubieten.

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Cultural Property Protection Course

Der "Cultural Property Protection Course" wurde 2022 vom Zentrum für Kulturgüterschutz in Zusammenarbeit mit der Landesverteidigungsakademie und dem Amt für Kultur des Fürstentums Liechtenstein entwickelt und als Pilotkurs durchgeführt. Das Curriculum umfasst E-Learning und die Ausbildung vor Ort.

Nach der offiziellen Zulassung wurde das Curriculum in das Ausbildungsprogramm des ESDC aufgenommen und wird seither unter der Schirmherrschaft des ESDC von internationalen Netzwerkpartnerorganisationen durchgeführt.


Der „Cultural Property Protection Course“ zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Kulturgüterschutzes im Tätigkeitsbereich der EU zu schärfen und verschiedene Aktivitäten und Bemühungen in diesem Bereich zu beleuchten. Der Kurs bietet einen integrierten Ansatz zum Schutz von Kulturgut in Krisensituationen und vermittelt bewährte Praktiken. Die Teilnehmer_innen identifizieren und analysieren Herausforderungen und entwickeln Werkzeuge zu deren Bewältigung. Zudem wird ein Netzwerk von Fachleuten im Bereich des Kulturgüterschutzes aufgebaut.

 

 

Effektives Krisenmanagement erfordert geeignete Fähigkeiten und gut ausgebildetes Personal.

 

 

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Kursinhalt

 

  • Bewusstsein für die Bedeutung von Kulturgüterschutz in der EU schärfen
  • Komplexität und Vielfalt des Kulturgüterschutzes verstehen
  • Einblick in Aktivitäten und Maßnahmen zum Schutz von Kulturgütern
  • geeignete Maßnahmen zum Erhalt und Schutz von Kulturgütern identifizieren
  • aktive Beteiligung am Schutz des kulturellen Erbes fördern
  • Kooperation mit Fachkräften im Kulturgüterschutz fördern

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Kursmethodik

 

  • interdisziplinärer und ganzheitlicher Ansatz zum Schutz von Kulturgütern in Krisensituationen
  • Best Practices der Planung und Umsetzung effektiver Maßnahmen durch Fallstudien und Übungen
  • Verständnis der Herausforderungen durch interdisziplinäre Expert_innenenvorträge
  • interaktive Diskussionen zur Analyse von Herausforderungen im Kulturgüterschutz
  • Instrumente zur Bewältigung und Umsetzung theoretischer Konzepte in reale Situationen
  • aktive Teilnahme und Wissensaustausch auf Augenhöhe

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Kursziele

 

  • umfassendes Verständnis für Kulturgüterschutz entwickeln
  • Kompetenz zur Ergreifung von Schutzmaßnahmen für Kulturerbe entwickeln
  • Kooperationsfähigkeit in nationalen und internationalen Krisenfällen entwickeln
  • Kulturgüterschutz durch gemeinsame Anstrengungen fördern

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Zielgruppe

 

  • ziviles, militärisches und polizeiliches Personal aus EU-Mitgliedstaaten, Beitrittskandidaten und Drittstaaten
  • Fachkräfte aus relevanten EU-Institutionen und EU-Agenturen, GSVP-Missionen und -Operationen
  • Personen aus internationalen Organisationen, Strukturen der Vereinten Nationen/OSZE sowie themenbezogenen Ausbildungseinrichtungen

Der "ESDC Cultural Property Protection Course" bietet eine hervorragende Gelegenheit, ein tieferes Verständnis im Bereich des Kulturgüterschutzes zu gewinnen, zur Weiterentwicklung einer europäischen Sicherheitskultur beizutragen und die Zusammenarbeit zwischen der EU und Nicht-EU-Partner_innen zu stärken.


 

Teilnahme und Anmeldung

Jeder EU-Mitgliedstaat verfügt über nationale Nominator_innen, die für die Auswahl geeigneter Kandidat_innen aus den Bewerbungen aus EU-Mitgliedstaaten, EU-Institutionen und EU-Agenturen verantwortlich sind.
Eine Übersicht der zuständigen Nominierenden ist unter folgendem Link abrufbar: https://esdc.europa.eu/course-nominators
Bewerbungen aus Beitrittsländern, Drittstaaten sowie internationalen Organisationen sind direkt per E-Mail an das Sekretariat des ESDC zu richten: SECRETARIAT-ESDC@eeas.europa.eu

Das Zentrum für Kulturgüterschutz bietet darüber hinaus eine begrenzte Anzahl an Kursplätzen im Rahmen des Certificate Program "Cultural Property Protection and Disaster Response, CP" sowie im Rahmen des Micro-Credential Program "Kulturgüterschutz international, MCP" für den an der Universität für Weiterbildung Krems durchgeführten ESDC Cultural Property Protection Course. Dieser Kurs steht exklusiv auch Zivilist_innen und Angehörigen von Einsatzorganisationen offen.

 


 

Galerie

 

 

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