29.10.2021

Bei dem Besuch in Athen ging es neben der inGov-Plenartagung vor allem auch um die Teilnahme an der ICEGOV 2021-Konferenz. Noella Edelmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung, leitete einen inGov-Projektworkshop, in dem sie gemeinsam mit Efthimios Tambouris (Universität Mazedonien), Trui Steen (KU Leuven), Evangelos Kalampokis (CERTH-ITI) und Shefali Virkar (Donau-Universität Krems) die Entwicklung nachhaltiger, digitaler, öffentlicher Dienste durch die Aufrechterhaltung von Co-Creation-Prozessen untersuchte. Der Workshop fand am 5. Oktober vormittags statt und dauerte drei Stunden. Er bestand aus abwechselnden Präsentationen der Projektmitglieder und Gruppendiskussionen. Es wurden wertvolle Einblicke in die wichtigsten Voraussetzungen und Hindernisse für die Nachhaltigkeit digitaler öffentlicher Dienstleistungen sowie die Rolle von Co-Creation im Gesamtprozess gewonnen. Die Workshop-Teilnehmer_innen stellten auch Beispiele für bewährte Verfahren und Fallbeispiele vor.

Neben der Plenarsitzung und dem erfolgreichen Workshop wurden auf der ICEGOV-Konferenz auch erste Ergebnisse des inGov-Projekts vorgestellt. Dazu gehörte ein Poster, das Ideen für die Einbeziehung von Co-Creation in den Europäischen Interoperabilitätsrahmen vorstellte. In dem gemeinsam mit Valerie Albrecht (Donau-Universität Krems) erstellten Poster präsentierten Cesar Casiano Flores und Paula Rodrigues Müller von der KU Leuven erste Ergebnisse aus ihrer Arbeit am Work Package 1. Weitere Autoren waren Joep Crompvoets, Trui Steen (beide KU Leuven) und Efthimious Tambouris (Universität von Mazedonien).

 

Über das H2020-Projekt

Das H2020-Projekt "Inclusive Governance Models and ICT Tools for Integrated Public Service Co-Creation and Provision" (inGov) soll die öffentliche Verwaltung leistungsfähiger bei sparsamem Ressourcenverbrauch machen. Mit neuen Technologien werden den Menschen zugängliche, benutzer_innenfreundliche, personalisierte öffentliche Dienstleistungen angeboten. Dafür werden E-Governance-Modelle sowie mobile Anwendungen für die Zusammenarbeit mit öffentlichen Dienstleistungen eingesetzt. So sollen Vertrauen und Zufriedenheit der Bürger_innen erhöht werden.

 

Über die ICEGOV 2021

Die 14. Ausgabe der International Conference on Theory and Practice of Electronic Governance - ICEGOV 2021 - befasste sich mit intelligenter digitaler Verwaltung für globale Nachhaltigkeit in einer Welt voller sozialer, politischer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen. Sie wurde erneut gemeinsam von der Universität der Ägäis, der Harokopio-Universität Athen und der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EGOV) organisiert.

Die Konferenz wurde 2007 ins Leben gerufen, findet jährlich statt und wird von der United Nations University Operating Unit on Policy-Driven Electronic Governance (UNU-EGOV) koordiniert. Als Teil der Universität der Vereinten Nationen mit Sitz in Guimarães im Norden Portugals ist UNU-EGOV eine Denkfabrik, die sich der elektronischen Verwaltung widmet; ein Kernzentrum für Forschung, Beratung und Ausbildung; eine Brücke zwischen Forschung und öffentlicher Politik; ein Innovationsförderer; ein solider Partner innerhalb des UN-Systems und seiner Mitgliedstaaten mit besonderem Schwerpunkt auf nachhaltiger Entwicklung, sozialer Eingliederung und aktiver Bürgerschaft.

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