Hochpräzise Lokalisierung und Uhrensynchronisation

Lokalisierung ist eine Schlüsseltechnologie im Internet der Dinge, um einem Gerät oder Sensor zu ermöglichen sich in seiner Umgebung einzuordnen (Location Awareness). Diese Fähigkeit wird nicht nur dazu benötigt, um die gesammelten Daten in einen räumlichen Kontext zusammenzufassen, sondern stellt auch eine Voraussetzung für die automatische Konfiguration von Netzwerken beispielsweise bei Sensoranwendungen für die Umweltüberwachung oder Grenzkontrolle dar. Dies gilt sowohl für mobile als auch stationäre Geräte bzw. Sensoren, da auch diese z.B. während Rekonfigurationsphasen von einer Standortkenntnis profitieren können.

„.. für ein Funkortungssystem wurden Basisstationen vom DISS mit einer Genauigkeit von 50ps über paketorientierte Netzwerke, die auch dem Datenaustausch dienen, synchronisiert ..“

Forschungsschwerpunkte des Zentrums sind zeitbasierte Lokalisierungssysteme, infrastrukturbasierende Verfahren, die auch die Positionsbestimmung von mobilen Funkknoten ohne dezidierte Lokalisierungsfunktionalität erlauben, sowie Verwendung von Richtantennen, die große Vorteile bei der Unterdrückung von Störungen, besserer Kommunikationsreichweite und reduziertem Energieverbrauch aufweisen.

Hochpräzise Uhrensynchronisation in (räumlich) verteilten Systemen mit Synchronisierungsgenauigkeiten bis in den ps-Bereich wird dazu einerseits als Basistechnologie für die Lokalisierung aber auch bei der koordinierten Befehlsausführung und Ereigniserfassung in Sensor- und Automatisierungsnetzwerken eingesetzt. Darüber hinaus ist die akkurate Synchronisierung von Knoten auch eine elementare Anforderung in Echtzeitsystemen unter Verwendung von Varianten des TDMA-Verfahrens (Time Division Multiple Access). Forschungsschwerpunkte des Zentrums liegen in heterogenen Netzwerken, Robustheit, Fehlertoleranz und Konvergenz mit existierenden Netzwerktechnologien.

Kontakt: Thomas Bigler

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