14.05.2020

Corona hat unsere Arbeitswelt drastisch verändert

Im Rekordtempo wurden Unternehmen, Institutionen und Behörden in eine digitale Zukunft befördert. Viele Betriebe haben quasi über Nacht Dinge realisiert, die jahrelang nicht möglich waren.

„Die aktuelle Krise ist ein digitaler Stresstest für eine neue Arbeitskultur. Die Pandemie wird viele Entwicklungen beschleunigen“, ist sich Peter Parycek sicher. Was vor kurzem in vielen Unternehmen noch mit „Geht nicht“ blockiert wurde, geht auf einmal doch: Meetings werden als Online-Videokonferenzen abgehalten, neue Tools ohne langwierige Changeprozesse eingeführt, Kunden im Chat kontaktlos betreut oder Bürger dürfen ihre Anträge nun auch per Mail einreichen. So schnell hat die Arbeitswelt noch keinen Paradigmenwechsel erlebt.

 

Die Pandemie als Chance sehen

Zahlreiche Studien zeigen, dass das Arbeiten von zuhause die Produktivität, Effizienz und Zufriedenheit signifikant steigert und sogar Fehlzeiten senkt. Dennoch waren in der Vergangenheit „disloziertes Arbeiten“, sprich Home-Working, Telearbeit oder Home-Office nur selten gelebte Praxis. Peter Parycek attestiert der Pandemie durchaus auch positive Effekte. „Es bietet sich die Chance, neue Arbeitsmethoden zu etablieren. Das ist nicht nur eine Frage der Organisationskultur. Es sind neue Führungskonzepte gefragt, die statt ‚Command & Control’ auf Vertrauen und Zusammenarbeit beruhen.“

 

Universitätsbetrieb virtuell erfolgreich

Die Donau-Universität Krems ist ein gutes Beispiel, dass es auch digital funktioniert. In kürzester Zeit wurden Lehrveranstaltungen in alternative Distance-Learning-Module umgesetzt. Studierende treffen ihre Lektoren und Kommilitonen per Video-Tools im virtuellen Hörsaal. Prüfungen werden online absolviert. Auch die Betreuung der Studierenden ist für alle Anliegen jederzeit digital gewährleistet.

Peter Parycek zieht auch eine positive Bilanz zur internen Teamarbeit: „Die Zusammenarbeit in den Teams funktioniert über die digitalen Tools ausgezeichnet. Wir haben tägliche Abstimmungen und wöchentliche Retrospektiven, was gut läuft und was nicht, und welche Prozesse wir verändern müssen. Noch nie habe ich mich so intensiv mit meinen Mitarbeitern ausgetauscht.“ Auch die sozialen Kontakte kommen nicht zu kurz: Wer will, trifft sich jeweils donnerstags nach der Arbeit per Video-Chat zur virtuellen Happy Hour.

Die aktuelle Krise zeigt: Nicht alle Unternehmen sind so gut auf das Thema vorbereitet und merken, wie wichtig Entscheidungen um leistungsfähige-Infrastrukturen, moderne digitale Arbeitsumgebungen und Führung sowie moderne Formen der Zusammenarbeit über Distanz sind. 

 

Weiterbildung mit digitaler Zukunft

Die Digitalisierung geht an keiner Branche vorbei. Dementsprechend steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Fachleuten. Es werden immer mehr Experten nachgefragt, die digitalisierte Unternehmensbereiche managen, koordinieren und weiterentwickeln können.

Die Masterprogramme Professional MSc Management und IT“ und „Digital Corporate Governance“ des Zentrums für  E-Governance der Donau-Universität Krems vermitteln für die „neue“ Arbeitswelt das nötige Expertenwissen.   

 

Leadership zur digitalen Transformation

Welche Führungs- und Change-Kompetenzen braucht es, um Unternehmen erfolgreich zu machen? Im Fach „Leadership zur digitalen Transformation“ werden Kenntnisse über die Auswirkungen der Digitalisierung auf Organisationen und Personal vermittelt. Das Wissen über Veränderungen im Leadership und Führen virtueller Teams ermöglicht, Übergangsmöglichkeiten von traditionellen zu neuen Formen der Unternehmensführung zu identifizieren und praktisch umzusetzen. Agile Methoden, wie zum Beispiel Scrum, und kollaboratives Arbeiten sind Teil eines neuen Arbeits- und Führungsverständnisses.​​​​​​​  

Neu: Management der digitalen Transformation

Absolventen des neuen Fachs „Management der digitalen Transformation“ erwerben wichtige Kompetenzen über technologische Trends und wie Prozesse digitalisiert werden. Studierende wissen um mögliche Lösungsansätze für digitale Veränderungen, analysieren Potenziale der digitalen Transformation und sind in der Lage, diese in ihrem eigenen Unternehmen oder Branche in die Praxis umzusetzen. Dabei kommen neueste wissenschaftliche Methoden zum Einsatz.

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