09.09.2021

Das Supply Chain Management (SCM) ist eine zentrale strategische Funktion im Unternehmen. Damit ein Betrieb erfolgreich funktionieren kann, müssen alle Prozesse im Unternehmen aufeinander abgestimmt sein. Dafür ist es notwendig, die Wertschöpfungskette ganzheitlich zu organisieren und die Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bietet, entsprechend zu nutzen. Bei auftretenden Problemen müssen Supply Chain Manager sofort reagieren und flexible Lösungsansätze entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Flexibilität als Grundlage

Verzögerungen in der Lieferkette können zu einem Stillstand des gesamten Betriebes führen. Unvorhersehbare Ereignisse wie die Tragödie des Containerschiffes „Ever Given“, welches im März 2021 den Suez Kanal blockierte, zeigen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen das haben kann. Noch Monate danach spüren viele Unternehmen die Folgen der Blockade, bei der eine der wichtigsten Handelsrouten zwischen Asien und Europa lahmgelegt wurde. Ein weiteres aktuelles Ereignis, dass Flexibilität im Supply Chain Management voraussetzt, ist der seit mehreren Wochen andauernde Baustoffmangel in Österreich. Grund dafür ist die erhöhte Nachfrage nach Baumaterialien während zeitgleich Verzögerungen in der Lieferkette auftreten, da der internationale Warenverkehr durch die Pandemie ins Stocken geriet. In solchen Situationen erfordert erfolgreiches Supply Chain Management innovative Lösungen, die sich an den dynamischen Markt anpassen lassen.

 

Spezialisierung mit Expertenwissen

Die Spezialisierung „Supply Chain Management“ des Universitätslehrganges „Professional MSc Management und IT“ legt den Fokus auf die Entwicklung und Optimierung einer ganzheitlichen Wertschöpfungskette. Studierende, die die Spezialisierung im dritten Semester wählen, sind in der Lage die Wertschöpfungskette eines Unternehmens in Anbetracht der digitalen Möglichkeiten zu optimieren. Die Spezialisierung wurde gemeinsam mit Experten von Fraunhofer Austria konzipiert und basiert sowohl auf theoretischem Wissen als auch auf praktischen Erfahrungen aus Projekten. Anhand von Planspielen werden den Studierenden die Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, welche sie für die Durchführung eines erfolgreichen Supply Chain Managements benötigen. Die Spezialisierung richtet sich an Personen, die höhere Fach- und Führungsqualifikationen für den Bereich Supply Chain Management erwerben wollen oder zukünftig Aufgaben im Bereich Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion oder Logistik ausüben wollen.

 

Die Wertschöpfungskette ganzheitlich verstehen

Die vier Module Beschaffung, Produktion, Distribution und Planning sind anwendungsorientiert gestaltet und beschäftigen sich intensiv mit den einzelnen Bestandteilen der Wertschöpfungskette. Die Studierenden lernen mit Herausforderungen in jeder Phase der Produktionskette umzugehen, um den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zu sichern. Dabei wird die Wertschöpfungskette stets ganzheitlich betrachtet und durch effizienten Ressourceneinsatz optimiert. Durch Planspiele wird den Studierenden unter anderem die Notwendigkeit von Flexibilität in diesem Berufsfeld vermittelt. Des Weiteren erfahren sie, welche Optimierungsmöglichkeiten die Digitalisierung birgt und wie sie effizient im Unternehmen umgesetzt werden können. Das Spezialisierungssemester stattet die Studierenden mit allen wichtigen Werkzeugen aus, die ein erfolgreicher Supply Chain Manager benötigt.

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