Von 7. bis 9. Mai 2019 besuchten Delegierte von moldawischen Ministerien, RektorInnen sowie leitende UniversitätsmitarbeiterInnen die Donau-Universität Krems. Dabei wurden im Rahmen des Erasmus+ Projekts COMPASS Erfahrungen ausgetauscht und Strategien für lebenslanges Lernen an Hochschulen erarbeitet.
VertreterInnen von zehn moldawischen Hochschulinstitutionen sowie StrategieberaterInnen für Hochschulentwicklung und lebenslanges Lernen machten im Mai 2019 einen Studienbesuch an der Donau-Universität Krems. Als Universität für Weiterbildung mit berufsbegleitenden, postgradualen Lehrgängen konnten wir den BesucherInnen aus Moldawien Einblick in unsere Studienprogramme, Zielgruppen und unsere gesetzlichen Grundlagen bieten.
Das EU-Projekt „COMPASS - Towards a European University Lifelong Learning Model in Moldova“ setzt sich zum Ziel, Moldawien bei der Entwicklung einer nationalen Lifelong Learning Strategie zu unterstützen. Gesetzliche Rahmenbedingungen für LLL werden dafür weiterentwickelt und LLL-Strategien an moldawischen Hochschulen entwickelt und umgesetzt werden.
Implementierung von Lifelong Learning und gesetzliche Grundlagen
Isabell Grundschober, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Departments für Weiterbildungsforschung und Bildungstechnologien, hat nicht nur den mehrtägigen Studienbesuch organisiert, sondern das gesamte Programm moderiert und die Prinzipien von lebensbegleitendem Lernen an der Donau-Universität vorgestellt. Anhand von Präsentationen aus allen Fakultäten wurde ein Einblick in unterschiedliche Lehrgänge ermöglicht – und in Formen des Blended Learning, die sich optimal für berufsbegleitende Studien eignen. Auch Alumni der Donau-Universität gaben Auskunft darüber, wie das Studium ihr Leben begleitete und beruflichen und persönlichen Fortschritt ermöglichte.
Univ.-Prof. DDr. Thomas Ratka, Vizerektor für Lehre und Wissenschaftliche Weiterbildung, gab den BesucherInnen einen Einblick in den gesetzlichen Rahmen der Donau-Universität.
Dr. Attila Pausits, Assoz. Professor am Department für Weiterbildungsforschung und Bildungstechnologien, gab Einblicke in Ergebnisse seiner Forschungen zur Hochschulentwicklung und in die Arbeit des Netzwerks für universitäre Weiterbildung und Personalentwicklung der österreichischen Universitäten, AUCEN.
Irmgard Fallmann, vom Servicecenter für digitales Lehren und Lernen führte durch das neue Media Lab, das am 4.6.2019 eröffnet wird.
Dr.in Brigitte Hahn, Leiterin der Stabsstelle für Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung, zeigte unter anderem den Prozess der Curriculumsentwicklung an der Donau-Universität Krems und die Validierung von Vorkenntnissen. Dieser Nachweis einer „gleichzuhaltenden Qualifikation“ kann es auch Personen ohne Vorstudium möglich machen, an der Donau-Universität zu studieren.
Wolfgang Rauter und Andrea Schlager vom Department für Weiterbildungsforschung und Bildungstechnologien ließen die BesucherInnen im Rahmen eines Workshops „Personas“ kreieren. Das sind fiktive Charaktere, die unterschiedliche Bedürfnisse, Erfahrungen, Verhaltensweisen und Ziele haben. So wird es möglich, sich Zielgruppen – z.B. von lebenslangen LernerInnen besser vorstellen zu können und entsprechend auf diese zu- und einzugehen. In der Präsentation der Vortragenden ist auch zu sehen, wie wir mit Studierenden, AbsolventInnen und Interessierten kommunizieren.
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„Einen Bericht zum Studienbesuch in englischer Sprache finden Sie auf meinem Blog unter bit.ly/2WBIKYe“
Isabell Grundschober